Maulkorb für den Jugendamtsleiter? (27.5.2011)

Das fängt ja gut an – mit dem eigenen Elsdorfer Jugendamt.

 

Der kinder- und jugendpolitische Sprecher der FDP Elsdorf, Wolfgang Gerstenhöfer, der die Liberalen auch im Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales und Sport des Rats der Stadt Elsdorf vertritt und künftig auch Mitglied des Jugendhilfeausschusses – einem Teil des Jugendamts – werden wird, wollte sich mit dem Leiter des Jugendamts Elsdorf, Ralf Cazin, zu einem informellen Gedanken- und Meinungsaustausch treffen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit – nicht so in Elsdorf.

 

Bürgermeister Effertz (SPD) hat seinem Mitarbeiter Cazin dieses Gespräch verboten. Er durfte noch nicht einmal selbst antworten. Angeblich würde ein Besuch den Betrieb des Jugendamts stören.

 

Was hat Effertz zu verbergen? Wie groß muss sein Misstrauen sein? Was ist das für ein Verständnis von Zusammenarbeit, die er in Sonntagsreden und Grußworten immer wieder von den anderen Fraktionen und Parteien einfordert?

 

Erst hat er den Leiterinnen der Gemeindekindergärten Gespräche mit Vertretern von FDP und CDU untersagt, nun bekommt der neue Leiter des Jugendamts einen Maulkorb verpasst.

 

Wie soll da zum Wohl der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern gearbeitet und Politik gemacht werden? Mit diesem Verhalten leistet die SPD der Parteienverdrossenheit Vorschub. Kein Ruhmesblatt für „die gute, alte Tante SPD“.

 

Die FDP Elsdorf bleibt für Sie an den Themen dran – mit und ohne den SPD-Bürgermeister.